florian aicher, die architektur der "postbauschule" und ihre spuren im allgäu
freitag, 07. september 2018, 20 uhr
auch wenn man dort schon lange keine briefe mehr aufgeben kann, prägen sie doch entscheidend die dorf- und stadtbilder: die bauten der sogenannten postbauschule in bayern. der in memmingen gebürtige architekt robert vorhölzer hat den weg bayerns in die moderne maßgeblich mitgeprägt. die von ihm verantworteten bauten der bayerischen post von 1918 bis 1933 bilden einen gewaltigen doch wenig beachteten corpus bayerischer architektur. auch seine wirkung als lehrer an der TUM bis weit in die nachkriegszeit verblasst. ein grund, an ihn zu erinnern. vorhölzer war der lehrer und viele der begabtesten jungarchitekten der 20er jahre waren die schüler – auf der ausgesetzten gratwanderung zwischen den sicheren tälern des bauhauses auf der einen und dem heimatschutzstil auf der anderen seite. auch in oberstdorf und hindelang gibt es diese häuser, die sofort auch schule machten für vieles, was nicht post war….
florian aicher, * 1954 in ulm, studium der architektur an der staatsbauschule stuttgart, seit 1984 selbständig in münchen, seit 2005 in rotis/ allgäu. neben planung forschung und lehre, zuletzt FH spittal, kärnten. publikationen zur architektur und – inspiriert durch das beispiel vorarlberg – bedingungen, unter welchen architektur gelingt.
eine veranstaltung in der reihe kultursalon villa jauss - vorträge und gespräche über kunst, musik, literatur
kostenbeitrag: 10 €